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ALL IP- Was steckt dahinter? Was ist zu tun? Was ist zu beachten?

All IP: Umstellung der Netze auf VoIP durch ISDN Abschaltung

Europaweit findet momentan die Umstellung der Netze von analogen oder ISDN Anschlüssen zum einheitlichen Internet Protokoll (IP) statt. In manchen Ländern ist die Umstellung auf VoIP bereits nahezu flächendeckend erfolgt und die ISDN Abschaltung somit fast vollständig abgeschlossen. Ob Telefonie, Fernsehen, Video oder mobile Kommunikation: In ganz Europa werden bald sämtliche Kommunikationskanäle ausschließlich über das Internet Protokoll betrieben - daher der Begriff "All IP". Sowohl für Geschäftskunden als auch für Privatnutzer liegen in der ISDN Abschaltung und der damit verbundenen Vereinheitlichung der Übertragungstechnologien große Chancen.

2019 ist endgültig Schluss mit ISDN - Sind Sie auf All-IP vorbereitet?

Viele kleine und mittelständische Unternehmen nutzen in der Telefonie noch einen klassischen "Integrated Services Digital Network" (ISDN) Anschluss. Nahezu alle Provider mit eigener Netzinfrastruktur erklärten jedoch schon seit längerem, dass sie keine neue ISDN-Technik mehr verbauen. So erst vor kurzem auch der Größte Anbieter, die Deutsche Telekom. Sie hat angekündigt, bis 2018 alle analogen und ISDN-Telekommunikationsnetze auf All-IP umzustellen, wenn notwendig mittels Zwangsmigration.

Warum wird ISDN abgeschaltet?

Das Internet verlangt nach immer größeren Bandbreiten. Deshalb konzentrieren sich die Provider darauf, die Dateninfrastruktur zu optimieren und bauen bereits seit einiger Zeit in ihre Netze nur noch Komponenten ein, die das Internet-Protokoll (IP) verwenden, ISDN-Vermittlungstechnik wird für die öffentlichen Netze quasi nicht mehr produziert. Die Folge: Die Ersatzteilbeschaffung der ISDN-Technik wird für die Provider immer teurer, bzw. ist wegen der Abkündigung diverser Systeme gar nicht mehr möglich.

Wo können Probleme bei der Umstellung auftreten:

  • Frankiermaschinen
  • Alarm- und Gefahrenmeldungen über automatische Wähl- und/oder Ansagegeräte
  • bei Brand-, Einbruch- oder Überfallereignissen.
  • eventuell bei Faxversand
  • EC Cash Geräte
  • Datenübertragungen über Modems
  • ISDN Leistungsmerkmale (z.B. Rufumleitungen)
  • Personen-Notrufsysteme
  • Aufzugnotruf

Empfehlungen für weiteres Vorgehen

Folgende Maßnahmen werden vor einer Umstellung auf das NGN empfohlen:

  • Betroffene Anwendungen und Geräte frühzeitig identifizieren.
  • Feststellen der betriebs- und sicherheitstechnischen Relevanz der betroffenen Anwendungen und Geräte.
  • Informationen beim Hersteller und Lieferant einholen, ob die bisherige Verwendungsmöglichkeit nach der Umstellung weitergegeben ist.
  • Anfrage beim Netzbetreiber ob notwendige Dienste und Dienstmerkmale, wie zum Beispiel die Datenübertragung für Fernadministration, bereitgestellt werden können.
  • Gegebenenfalls rechtzeitiger Austausch der Geräte oder Umstellung des Übertragungsverfahrens
  • Was erwartet Unternehmen?

Bei einer Umstellung von ISDN auf All-IP kann es zu Problemen kommen, deshalb sollten Sie besonders darauf achten, dass in der neuen "IP-Welt" unter Umständen nicht alle Anschlüsse funktionieren. Außerdem muss überprüft werden, ob nach der Migration auf All-IP alle benötigten Telefonie-Leistungsmerkmale (Rufnummernanzeige, Rufumleitungen, etc.) noch unterstützt werden.

Bis Mitte 2015 hat die Telekom Deutschland ca.30% der Kunden umgestellt, jede Woche kommen ca. 50.000 Anschlüsse hinzu. Das bedeutet, morgen schon könnte Ihnen der Brief der Telekom ins Haus flattern, dass Ihr Anschluss an der Reihe ist.

Verfügbarkeit und Datensicherheit im All-IP Netz

Mit der neuen IP-Telefonie werden Datensicherheit und Verfügbarkeit einen noch höheren Stellenwert erhalten:

Die Versorgung der Geräte über die Anschlussleitung wird nicht mehr möglich sein. Dies wird vor allem dann problematisch, wenn die Funktion der Geräte auch bei einem Stromausfall gewährleistet sein muss. Dies kann z.B. zu Problemen führen bei Einbruchmeldeanlagen, Brandmeldeanlagen oder Notruftelefonen.

Bei der Sprachübertragung im Internet, stellt sich die Frage, wie werden die Daten geschützt. Die Verschlüsselung der Sprachdaten ab dem Übergang TK Anlage zu SIP Provider durch das "world wide web" liegt in der Verantwortung des von ihnen ausgewählten Providers.

Das sagen die Medien dazu

Klicken Sie hier für zusätzliche, ausführliche Informationen der Bundesnetzagentur

Seien Sie auf die Umstellung All-IP vorbereitet

Handeln Sie vorausschauend und sprechen Sie uns an, bevor Sie die Umstellungen durchführen möchten. Wir werden Sie bei der Umstellung unterstützen und beraten.

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